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Apokryphen
#1
indymaya schrieb:Was apokryphe Schriften betrifft, sind auch sie Literatur und gehören deshalb nicht verbrannt.

Nochmals: Bücher verbrennen ist die Praxis totalitärer Regime und religiöser Engstirnigkeit. Jeder, der sich diesen Dingen mit historischem Interesse annimmt, empfindet die Unterstellung, er wolle etwas verbrennen, als beleidigend.

Apokryphen sind "geheime" Schriften, die, aus welchen Gründen immer, nicht in den Bibelkanon gelangten, aber ihrer Betitelung bzw. (angeblichen) Herkunft nach, den Anspruch erheben könnten, dem Kanon anzugehören.

Oft sind das (gnostische) Texte, die, Geheimhaltung fordernd, verborgenes Wissen offenbaren, nach altkirchlichem Verständnis aber vom rechten Glauben abweichende (häretische) Inhalte vermitteln.

Schriften, die dem umschriebenen Anspruch nicht genügen - wozu auch die "Schatzhöhle" zu zählen ist -, werden (nur) Pseudepigraphen genannt.

Andererseits sind die meisten "Apogryphen" gleichzeitig auch pseudepigraphisch, bzw. haben pseudepigraphische Schriften auch Eingang in den Kanon gefunden.
MfG B.
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#2
(18-05-2010, 11:32)Bion schrieb: Apokryphen sind "geheime" Schriften, die, aus welchen Gründen immer, nicht in den Bibelkanon gelangten, aber ihrer Betitelung bzw. (angeblichen) Herkunft nach, den Anspruch erheben könnten, dem Kanon anzugehören.

Apokryph im Sinne der Kiche ist im heutigen Sinn Zensur.
Schlimmer aber ist das Hinzufügen theologischer "Weisheiten", (z.B. Katheschismus) das die Glaubenden verwirrt und unsicher macht und ein beharren der "Theologen" auf ihre "Geistesblitze", in Verbindung mit Macht, die Gemeinschaft der Christen trennt und verfeindet.
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#3
(18-05-2010, 14:29)indymaya schrieb: Apokryph im Sinne der Kiche ist im heutigen Sinn Zensur.
Schlimmer aber ist das Hinzufügen theologischer "Weisheiten", (z.B. Katheschismus) das die Glaubenden verwirrt und unsicher macht

ich erinnere mich da an gewisse spontantheorien deinerseits, um z.b. den schöpfungsbericht zu retten, oder eben an die zombie-gschichtln aus der "schatzhöhle"...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
(18-05-2010, 16:56)petronius schrieb:
(18-05-2010, 14:29)indymaya schrieb: Apokryph im Sinne der Kiche ist im heutigen Sinn Zensur.
Schlimmer aber ist das Hinzufügen theologischer "Weisheiten", (z.B. Katheschismus) das die Glaubenden verwirrt und unsicher macht

ich erinnere mich da an gewisse spontantheorien deinerseits, um z.b. den schöpfungsbericht zu retten, oder eben an die zombie-gschichtln aus der "schatzhöhle"...
Lieber petronius wir diskutieren doch hier, ich will weder eine neue Religion gründen, noch meine Meinung als allgemeinverbindlich deklarieren. Jeder Mensch ist, in persona, Gott Rechenschaft schuldig indem was er mit seinem von ihm erhaltenen Leben getan oder unterlassen hat.
Wenn jemand nicht an Gott glaubt kann er trotzdem vor Gott als gerecht gelten.
Somit ist alles was man lernt, liest, deutet, glaubt und tut individuell
in Beziehung zu Gott. So haben Institutionen wie Kirchen, Religionen, Theologen und Staaten nichts mit der Beziehung Mensch - Gott zu tun.
Papst, Mohammed, Cäsar und wie sie sich alle nennen sind Menschen wie wir und haben niemandem etwas voraus ausser vieleicht ein angenehmeres Leben, was aber im Vergleich zum ewig leben ein
"Windhauch" ist.
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#5
wo wird überhaupt deffiniert das das ewige leben schön, toll, unglaublich, unfassbar gut ist? kann ja grad so gut sein, dass gott einem nur in den himmel lockt und dich dann versklavt.

wieso bin ich gott rechenschaft schuldig?
das ist ne indirekte aufzwingung vom glauben. soll ich mich als nicht christ etwa schuldig fühlen und reue zeigen?
du tust schon wieder so, als ob das chistentum und gott das einzig wahre ist.

das sagt jeder von seiner religion. rück endlich von deiner missionarischen art ab, danke
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#6
(18-05-2010, 17:37)indymaya schrieb: [...]ich will weder eine neue Religion gründen, noch meine Meinung als allgemeinverbindlich deklarieren. Jeder Mensch ist, in persona, Gott Rechenschaft schuldig indem was er mit seinem von ihm erhaltenen Leben getan oder unterlassen hat.
Wenn jemand nicht an Gott glaubt kann er trotzdem vor Gott als gerecht gelten.

Für mich ist diese Aussage ein himmelschreiendes Oxymoron. Wenn du deine Meinung nicht allgemeinverbindlich deklarieren willst, wieso sagst du dann nicht etwas à la "vielleicht existiert der Gott, an den ich glaube, gar nicht"? Stattdessen schiebst du jedem Menschen eine Verantwortlichkeit gegenüber Gott zu, indem du eine Rechenschaft postulierst, die ich ihm angeblich schuldig bin!
Zumindest ein kleines "Ich denke", vor "Jeder Mensch ist,..." würde die Aussage für mich glaubwürdiger machen...
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#7
(18-05-2010, 17:41)Einherjer schrieb: wo wird überhaupt deffiniert das das ewige leben schön, toll, unglaublich, unfassbar gut ist? kann ja grad so gut sein, dass gott einem nur in den himmel lockt und dich dann versklavt.

wieso bin ich gott rechenschaft schuldig?
das ist ne indirekte aufzwingung vom glauben. soll ich mich als nicht christ etwa schuldig fühlen und reue zeigen?
du tust schon wieder so, als ob das chistentum und gott das einzig wahre ist.

Das Gleiche kann Dir auch bei "Odin" passieren. Aber selbst bei einer Versklavung hast Du noch die Chance der Befreiung während wenn du tot bist,tot bist.
Für was sollst Du Dich schuldig fühlen und Reue zeigen?
Ich meinerseits glaube, daß Jesus der von den Juden erwartete Messias
ist den sie nicht erkannten und ich schäme mich nicht dafür.
Deshalb schreibe ich einfach meine Meinung so wie Du Deine Meinung schreibst.
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#8
(18-05-2010, 18:01)nidschki schrieb: Für mich ist diese Aussage ein himmelschreiendes Oxymoron. Wenn du deine Meinung nicht allgemeinverbindlich deklarieren willst, wieso sagst du dann nicht etwas à la "vielleicht existiert der Gott, an den ich glaube, gar nicht"? Stattdessen schiebst du jedem Menschen eine Verantwortlichkeit gegenüber Gott zu, indem du eine Rechenschaft postulierst, die ich ihm angeblich schuldig bin!
Zumindest ein kleines "Ich denke", vor "Jeder Mensch ist,..." würde die Aussage für mich glaubwürdiger machen...

Weil das meine Meinung ist!
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#9
(18-05-2010, 18:05)indymaya schrieb:
(18-05-2010, 17:41)Einherjer schrieb: wo wird überhaupt deffiniert das das ewige leben schön, toll, unglaublich, unfassbar gut ist? kann ja grad so gut sein, dass gott einem nur in den himmel lockt und dich dann versklavt.

wieso bin ich gott rechenschaft schuldig?
das ist ne indirekte aufzwingung vom glauben. soll ich mich als nicht christ etwa schuldig fühlen und reue zeigen?
du tust schon wieder so, als ob das chistentum und gott das einzig wahre ist.

Das Gleiche kann Dir auch bei "Odin" passieren. Aber selbst bei einer Versklavung hast Du noch die Chance der Befreiung während wenn du tot bist,tot bist.
Für was sollst Du Dich schuldig fühlen und Reue zeigen?
Ich meinerseits glaube, daß Jesus der von den Juden erwartete Messias
ist den sie nicht erkannten und ich schäme mich nicht dafür.
Deshalb schreibe ich einfach meine Meinung so wie Du Deine Meinung schreibst.

im gegensatz zu dir zwinge ich niemanden meine glaubensrichtung auf. wie du gut im entsprechenden tread lesen kann. auch kann ich lachen über gewisse sachen und nehme dinge die ne stichelei gegen meinen glauben sind net immer als angriff auf mich wahr.

du hast ja gesagt, jeder ist gott rechenschaft schuldig. für was?

naja ne befreiung wann. was kommt nach dem ewigen leben?
villicht ne befreiung von satan ja^^

wenn man tot ist, ist man tot. gute erkenntnis. bis dahin is jeder menshc gleich. nachher passiert mit jedem menschen was anderes, dementsprechend was er glaubt. oder es passiert gard nix und man ist halt ganz einfach: tot
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#10
(18-05-2010, 18:11)indymaya schrieb:
(18-05-2010, 18:01)nidschki schrieb: Für mich ist diese Aussage ein himmelschreiendes Oxymoron. Wenn du deine Meinung nicht allgemeinverbindlich deklarieren willst, wieso sagst du dann nicht etwas à la "vielleicht existiert der Gott, an den ich glaube, gar nicht"? Stattdessen schiebst du jedem Menschen eine Verantwortlichkeit gegenüber Gott zu, indem du eine Rechenschaft postulierst, die ich ihm angeblich schuldig bin!
Zumindest ein kleines "Ich denke", vor "Jeder Mensch ist,..." würde die Aussage für mich glaubwürdiger machen...

Weil das meine Meinung ist!

Wie gesagt, extra bei dieser Aussage hätte ein "Ich denke" nicht schaden können.

Vielleicht bin ich aber auch etwas überempfindlich bei Evangelikalen, kann schon sein...

Deine Meinung als solche kannst du natürlich haben.
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#11
(18-05-2010, 18:16)nidschki schrieb: Deine Meinung als solche kannst du natürlich haben.

Oh.. danke.
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#12
(18-05-2010, 14:29)indymaya schrieb: Apokryph im Sinne der Kiche ist im heutigen Sinn Zensur.

Nicht Zensur, sondern Vernunft war der Grund, warum nicht alles und jedes in den Kanon aufgenommen wurde.

Dass Texte wie die Pilatusakten, das Philippusevangelium, die Paulusakten, Petrusakten, Andreasakten und Thomasakten, um ein paar Beispiele zu nennen, nicht in den Kanon Eingang fanden, war vernünftig und nachvollziehbar, dass das Kindheitsevangelium des Thomas, eine Art frühchristlicher Schundroman, draußen blieb, ebenso.

Die Offenbarung des Johannes, die beiden Petrusbriefe und der Judasbrief haben es geschafft, der Hirt des Hermas und die Didache nicht. Den Jakobusbrief hätten viele Theologen, insbesondere Luther, lieber draußen gehabt, das Thomasevangelium würde in der Zusammenschau um einiges weniger stören als die johanneischen Texte. Auch die Clemensbriefe würden besser in den Kanon passen als so manches andere.

Aber das NT liegt nun mal in der bekannten Form vor.

Sonderbar aber ist es, wenn jemand klagt, dass die "Schatzhöhle", eine phantasieschwangere Nacherzählung biblischer Geschichten aus dem 6. Jh. nC, die noch dazu teilweise Pamphletcharakter hat, nicht für voll genommen wird und für die dort angeführten unsinnigen Behauptungen Gegenbeweise einfordert.
MfG B.
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#13
(18-05-2010, 17:37)indymaya schrieb:
(18-05-2010, 16:56)petronius schrieb:
(18-05-2010, 14:29)indymaya schrieb: Apokryph im Sinne der Kiche ist im heutigen Sinn Zensur.
Schlimmer aber ist das Hinzufügen theologischer "Weisheiten", (z.B. Katheschismus) das die Glaubenden verwirrt und unsicher macht

ich erinnere mich da an gewisse spontantheorien deinerseits, um z.b. den schöpfungsbericht zu retten, oder eben an die zombie-gschichtln aus der "schatzhöhle"...
Lieber petronius wir diskutieren doch hier, ich will weder eine neue Religion gründen, noch meine Meinung als allgemeinverbindlich deklarieren. Jeder Mensch ist, in persona, Gott Rechenschaft schuldig indem was er mit seinem von ihm erhaltenen Leben getan oder unterlassen hat.
Wenn jemand nicht an Gott glaubt kann er trotzdem vor Gott als gerecht gelten.
Somit ist alles was man lernt, liest, deutet, glaubt und tut individuell
in Beziehung zu Gott. So haben Institutionen wie Kirchen, Religionen, Theologen und Staaten nichts mit der Beziehung Mensch - Gott zu tun.
Papst, Mohammed, Cäsar und wie sie sich alle nennen sind Menschen wie wir und haben niemandem etwas voraus ausser vieleicht ein angenehmeres Leben, was aber im Vergleich zum ewig leben ein
"Windhauch" ist.

eigentlich gings mir um das Hinzufügen theologischer "Weisheiten"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
(18-05-2010, 18:53)Bion schrieb: Dass Texte wie die Pilatusakten, das Philippusevangelium, die Paulusakten, Petrusakten, Andreasakten und Thomasakten, um ein paar Beispiele zu nennen, nicht in den Kanon Eingang fanden, war vernünftig und nachvollziehbar, dass das Kindheitsevangelium des Thomas, eine Art frühchristlicher Schundroman, draußen blieb, ebenso.
Dein "frühchristlicher Schundroman" sind Teile des Koran,
das besagt, das Muslime kindlicher und damit gottgerechter glauben als
"Glaubenwisser".
Das man aber wegen der Kindheitsberichte Jesu das ganze Evangelium den Glaubenden vorenthält ist nicht nur Zensur sondern auch Unterschlagung.
Ausserdem wiederhole ich hiermit zum 3. mal, das es mir bei der Schatzhöhle nur um das nachexilische Geschlechtsregister geht.
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#15
indy schrieb:Das man aber wegen der Kindheitsberichte Jesu das ganze Evangelium den Glaubenden vorenthält ist nicht nur Zensur sondern auch Unterschlagung.
Wer unterschlägt hier wem was?
Die besagten Kindheitsberichte wurden nicht unterschlagen, sondern lediglich nicht in die Schriftenreihe der Bibel mit aufgenommen. Nenne mir bitte eine Stelle daraus, die in den Kontext passen würden!

Gruß!
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