Schalom allerseits
@ "Du hast das Brille Aufsetzen, das Atmen und Kaugummi kauen als Arbeit in Erwägung gezogen, ..."
- was "
Arbeiten" sind, die man an
Sabbath und Feiertag als
Jude nicht tut, ist genau definiert, es sind "39" aus "
613"
Gebots-Kategorien.
- Man hatte zwar zur Moses-Zeit z.B. noch keine Brillen, aber das kann man als "
Tragen" auffassen, und wer es genau nimmt, kann die Brille ja
mal beiseite-legen,
wenn es dem "
Ruhen und
Lebenskraft Erfrischen"
zugute kommt, Falls derjenige dann aber "blind wie ein Maulwurf" waere und
den Tag nicht geniessen koennte, indem er ohne Brille zu Fuss
unterwegs zum Gebet etwa
Auto-Unfaellen anderer ausgesetzt waere, weil er das Kommen nicht saehe,
darf sich nicht in Gefahr bringen, er
haelt dann also, wenn er sie doch "
traegt", das
andre Gebot, "am
Leben zu bleiben", soweit es an einem selbst liegt - und
falls einer
ohne Brille im
Gemeinde-und
Privat-Gebet nichts mehr lesen koennte, also
ausfiele, das waere
der Heiligung des
Festtags abtraeglich, dann
waehlt man auch als Jude,
welches Gut hoeher steht. Die Gebote gelten
alle als
gleich-rangig, und
Leben zu retten ist auch
Feiertags-Pflicht, die
alles "als
erfuellt abhaken" kann, was normalerweise am Sabbath unterlassen wird, doch
zu tun geboten ist,
um den andren
zu retten - weil unser G0TT ein Freund des Lebenden ist, und diese Tage sind "
Seine Party".
- Zum Thema "
dein Knecht, deine Magd" ist das Wort biblisch fuer "
Eigenbehoeriger, Sklave" gesagt (alle Juden sind Sklaven G0TTES), solches "Besitzen" anderer Menschen durch Menschen gibt es ja nicht mehr, es ist ja nicht geboten, dass es das geben muss, "alle Welt" pflegte noch Sklaverei, es ist nicht in-sich-boese gewesen, aber schlechte Behandlung solcher war verboten, und es war damals
nicht ehren-ruehrig,
Sklave zu sein (manche verkauften sich sogar selbst an jemanden, um Schulden bezahlen zu koennen), gewisse Gebote sind aber in so einer Zeit nicht mehr an sie gerichtet, weil ihre Zeit unfrei ist, aber andere Gebote wenden sich weiterhin auch an Juden, waehrend sie Sklaven sind. - Und
selbstverstaendlich hatten
auch sie Anteil an der
Sabbath-Ruhe und-
Heiligung G0TTES im
Haushalt ihres Besitzers. -
Sehr Armen soll man etwas zukommen lassen (wie die 3.Mahlzeit, Brot und Wein zum Festtags-Segnen etc, aber
ohne sie dabei zu
beschaemen), damit auch sie feiern koennen.
-
Arbeiten Anders-glaeubiger am Sabbath fuer sich mit zu nutzen, ist erlaubt (aber nicht, falls sie Sklaven im juedischen Haushalt waren, die haben
auch am Sabbath Ruhe). Es ist "loeblicher" Brauch, um
ihre Dienste zu nutzen, z.B. die
Lohn-und
Geld-Fragen im Voraus abzuschliessen, weil am heiligen Tag
Kaufen / Verkaufen 1 der 39 "
Arbeiten" ist, die man
voraus-
schauend doch
pauschaler regeln kann (wie im Bereich "Maschinen-Starten" das
Aufzug-Benutzen statt
Treppen-Steigen in Hoch-Haeusern ist z.B. mithilfe des "
Sabbath-Elevators"
machbar, der faehrt ab Freitag Abend bis Sonntag Vor-Abend durchgehend so (ohne Strom-Einschalte-Funken), dass er auf jeder Etage so lange mit offener Tuere pausiert, dass jeder zu-und aussteigen kann, wie er es braucht, nur eben nicht selbst-bestimmt hastiger.)
- Es waere
nicht Gebots-getreu, solche
anders-glaeubigen Leute ausgesprochen
fuer den
Ruhetag des Juden zu
engagieren (das waere ja dann doch nur dessen gewuenschte "Arbeit" mittels Haenden des Dritten selbst-getan, das gilt nicht) - also es muss schon etwas sein,
was derjenige um seiner selbst tun wuerde, auch wenn es kein Jude beanspruchen wuerde.
- Dass Juden
sich am Sabbath bewachen und
verteidigen duerfen, sogar
sollen (um
auch das eigne Leben zu retten, es gehoert ja G0TT) ist schon in der
Makkabaeer-Zeit ueberprueft und geregelt worden, es gab ja Feinde, die zum Angreifen der Juden grad deren Ruhetag ausnutzten - also schwerwiegend hinterlistig missbrauchten, an dem Juden keine Waffen "tragen" wuerden, noch im 20.Jhd ("Jom Kippur-Krieg" - ausgeloest durch Ueberfall mehrerer Nachbar-Staaten zugleich auf Fasten-Tag-wehrlose Israelis - es ging fuer die Angreifer doppelt peinlich aus (a) die Idee war menschlich "niedrig" und disqualifizierte sie, die doch vor dem Selben 1 G0TT zur Verantwortung stehen werden, und b) sie wurden "haushoch besiegt", weil die Verteidigung wach war - die hatten wohl das Makkabaeer-Buch nicht gelesen?) -
-
G0TT will uns als
Lebende, die IHN lieben (auch ohne dass ER jedem persoenlich erscheinen muesste), Gebote zu halten (die nur Juden verpflichten, um aber auch uns vor Schaden zu hueten) ist aus juedischer Sicht auch gut fuer die Welt um Juden herum. "
Ausgewaehltes Volk" ist wie Bohnen aus Erbsen heraus zu lesen, wenn man "Erbsen"-Suppe kochen will, falls sie in 1 Gefaess aufbewahrt wurden, es besagt nur das, Bohnen in Bohnen-Suppe sind aber genauso ok - wir setzen ja auch voraus, dass es immer
Gerechte unter den Voelkern in der Welt geben wird,
Abraham z.B. war noch
kein "
Jude", denn bis zum Sinai-Gebot verging noch 4 Generationen Zeit, und doch war G0TT schon mit ihm besonders befreundet.
- Wurde Jesus "
umgebracht", weil er auch
mal am Sabbath Kranke heilte? -
das Thema wurde
im Prozess nicht als Vorwurf erwaehnt. Es waere ja keine "
Arbeit", wenn der
eigne Glaube des
Kranken ihn heilte (einmal wurde
beanstandet, dass der am Sabbath
geheilte Kranke seine Liegestatt einpackte und durch die Gegend "
trug",
das haette er doch
um die paar Stunden verschieben koennen (- andererseits steht da nicht bei, ob er ein Jude war. In Jerusalem und im Staats-Gebiet waren ja "eigentliche" Juden schon damals fast eine Minderheit und ein wegen Krankheit bettelnder Syrer, Grieche oder Roemer war ja nicht zum Sabbath-Halten aufgefordert worden.) - Fuer eine konstruierte Anklage haette es auf keinen Fall ausgereicht, so schlau waren auch die Gegner der Schule Jesu. - Wenn andre juedische Heiler auf ihr Gebet hin Heilungen bewirken konnten, waere doch
Fuerbitten,
nie als "
Arbeit,
Muehe"
definierbar.
@ "Ein Mann, der einem
Unfallopfer am Sabbat Erste Hilfe leistet, verstoesst gegen die Thora,"
- das zu meinen ist ja nun
Unsinn, (es kann nur passieren (denke ich), wenn sich jemand ueber eine Bibel-Uebersetzung hermacht und ohne inner-biblische Vergleiche und Erfahrung selbst deutet). Gesetzt den Fall, jemand "
verunreinigte" sich mit
Blut eines
Verletzten,
dem er hilft, dann ist das doch auch
nur 1 der "
613" Gebote, zu dem es
weitere Gebote gibt, z.B.
sich wieder "
kult-tauglich" zu reinigen. (Da geht es um Assoziationen, die sich an Blut knuepfen)
- Im Gegenteil, da gibt es die
Gebote-Gruppe der
Barmherzigkeit (Hungernde speisen, Duerstige traenken, Kranke helfend besuchen, Entbloesste bekleiden, arme Braeute wuerdig ausstatten, Tote bestatten, Gefangene befreien, Trauernde troesten, Verirrte wieder auf den Weg bringen, Unwissende lehren, Hingefallenen und Verarmten wieder aufhelfen) - wenn man die Hl Schriften aufmerksam durchgeht, sieht man, dass es G0TT nachahmt,
auch ER tat es fuer Menschen, ist berichtet (Der HERR Selbst hat z.B. Moscheh bestattet).
Warum sollte so etwas je "veraltet" und "
nicht mehr noetig zu halten" sein?
- Etwas wie
Sabbath, ein
Tag, der regelmaessig passiert, darauf kann man sich doch wohl
rechtzeitig tagelang
vorher einrichten (es
beunruhigt nur moderne Christen, Anders-Glaeubige, Agnostiker oder Atheisten, wenn die es lesen und
als "
ploetzliches"
Ereignis beurteilen, weil es
ploetzlich war, dass
sie davon
hoerten).
-
Judentum hat sich in das Thema doch
laengst eingelebt. Es macht sogar
richtig Spass, bis ins hohe Alter daran weiter zu lernen.
- Die Idee mit dem
Kaugummi-Kauen als "medizinisch sinnvolles
Mund-Putzen" ist ein Ansatz, der hier daneben-trifft, denn
kein Gebot haben wir mit "Erlaeuterung, warum", "
um"
damit etwas
Drittes zu erledigen, oder "
weil" es "gesund fuer" irgend-etwas sei.
Wenn man eine
im weitesten Sinn "
Putz-Arbeit" tut, das
stoert die
entspannte Zweck-losigkeit des
Tages und
haelt die Gedanken auf etwas Alltaegliches gerichtet (
falls man wirklich
dauernd kaut, "
um" Bazillen wegzuraeumen), einen
Apfel zu essen
tut's auch.
- Die "
613"
Gebote (es sind, genauer gezaehlt ca
2'000 Regeln, welche eben
an Juden erlassen wurden, die wurden abgemacht
auch fuer alle Juden, die noch kommen werden, das ist nicht "hinterfragbar", sondern so
einfach vorgetragen und
2 x im Bund bestaetigt - eins kann in einer anderen Zeit und Situation etwas Gutes ermoeglichen, weil man dies tut oder unterlaesst, das kann kene Generation im Ueberblick wissen, es hat auch mit Vertrauen aus Liebe zu tun.
- Die
Mitsvoth sind im Prinzip
alle erfuellbar, aber man muss sich nicht vierteilen, waehrend man 1 Mitsvah erfuellt, in einer Zeit, in der man genausogut eine andre erfuellen koennte - auch schon die lernende Beschaeftigung damit erfuellt ein Gebot (z.Zt ohne Heiligtum widmet man dem Lernen darueber Zeit, was zu beachten gebotenn waere, wenn es das zentrale Heiligtum wieder gibt, wir beten ja darum) -
Freundlichkeit, Hoeflichkeit, Hilfsbereitschaft zum beliebigen naechst-besten Menschen, der es braucht (auch wenn er sonst mein Gegner waere und sich dies dadurch nicht aendert),
Erbarmen, Wahrhaftigkeit, Respekt vor Mitmenschen aller Art, wenn
strafen, dann
ohne Quaelerei oder
Entwuerdigung,
faire Behandlung auch von unseren Haus-
Tieren,
gleiche Sozial-Gerechtigkeit zu
jedermann (auch zu Nicht-Juden),
Bereitschaft, von jedem anderen etwas zu lernen, den
eignen Charakter auf Extreme beobachten und diese mindern,
niemanden beschaemen oder bloss-stellen (zaehlt als verbotenes Toeten),
nichts Unnoetiges, wenn-auch-Wahres erzaehlen, das jemand Andren beschaedigen koennte),
Geduld mit Schwaecheren,
Dienst-Willigkeit,
Ehe-Treue, das
Eigentum und die
Gesundheit anderer vor Schaden zu hueten wie das eigene,
schnell verzeihen, nichts nachtragen.
- Das ist eine lange Liste im Seelen-, Ethik-und Verhaltens-Bereich, bei der man "verbuchen" kann, wenn man es aus Zuneigung zu unserm G0TT beachtet (falls es einem im Einzelfall mal schwer faellt) und
wenn man jemand Andren instand setzt, eine Mitsvah zu erfuellen, etwas Gutes zu tun, "zaehlt" es fuer beide als "erfuelltes" Gebot.
- Damit ist ja
nicht gesagt,
dass es
alle Juden zu jeder Zeit schaffen (das gilt fuer alle Maximen aller Religionen), aber man wird
dazu informiert und angeregt, ein angenehmer Mitmensch zu sein
- wann sollte das mal "
veraltet" sein?
- Es waere aber auch nur "
einfach" den
Juden geboten und
ist gleich-rangig zu den als "typisch-juedisch" bekannteren Geboten, Essen und kultische Reinheit, Haar-Tracht oder unser Heiligtums-Zentrum zu bauen betreffend.
-
Wir wissen ja wirklich nicht, was G0TT damit bezweckte, es "so" zusammenzustellen.
- Wir werden es ja spaeter erfahren und sollten dem nicht vorgreifen.
Schalom, mfG Wit
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